Stadtsplitter zum "Haus der Jugend" in Zeven vom 2. 7. 2020
Das Corona-Virus hat uns alle irgendwie im Griff, privat und auch wirtschaftlich. Dazu erschien der obige "Stadtsplitter" am 25. 4. 2020 in der Zevener Zeitung - zusammen mit dem Interview unter unserer Rubrik "Neuigkeiten".
Ein lokales Ärgernis: Plötzlich versperrt ein Zaun einen (öffentlichen?) Weg - November 2019
MLK -Sonderstadtsplitter
Das Zevener Krankenhaus liegt in der Landkreismitte.
Und mehr als dreißigtausend Menschen hängen dran.
Trotzdem erwägt man klamm und heimlich Schritte,
wie man es gegen den Bürgerwillen schließen kann.
Die Schließung lässt sich wunderbar erreichen
indem man erst die Grundversorgung reduziert.
Dann lassen sich noch Ärztestellen streichen,
und hofft, dass niemand diesen Schritt kapiert.
Als Demokrat stellt sich für mich die Frage:
Wie geht man hier mit uns als Bürger um?
Sind wir denn völlig machtlos dieser Tage?
Fürsorgepflicht ist mehr als ein Politikum.
Peter Dörr
Das Zevener Krankenhaus liegt in der Landkreismitte.
Und mehr als dreißigtausend Menschen hängen dran.
Trotzdem erwägt man klamm und heimlich Schritte,
wie man es gegen den Bürgerwillen schließen kann.
Die Schließung lässt sich wunderbar erreichen
indem man erst die Grundversorgung reduziert.
Dann lassen sich noch Ärztestellen streichen,
und hofft, dass niemand diesen Schritt kapiert.
Als Demokrat stellt sich für mich die Frage:
Wie geht man hier mit uns als Bürger um?
Sind wir denn völlig machtlos dieser Tage?
Fürsorgepflicht ist mehr als ein Politikum.
Peter Dörr
Veranstaltungskonzept - Bässe nerven
Die Phonzahl steigt, es wummern laut die Bässe.
Lautstark erschüttern sie das Herz der Stadt.
Die Bürger ohne großes Lärm-Interesse
haben diese Art des Krach-Terrors bald satt.
Lautes Feiern oder irgendwann mal ruhig schlafen:
Es sind Vitalinteressen, die hier leider divergieren.
In Partylaune sind die einen, dort die eher Braven,
woll'n Ruhe und sich spät nachts nicht mehr engagieren.
Statt Reduktion dieser Festlichkeitssequenzen -
die Bürgerinteressen sind nun mal verschieden -
sollte eher man das „Basswummern“ begrenzen,
und die Stadtbewohner wären sicherlich zufrieden.
Peter Dörr
Die Phonzahl steigt, es wummern laut die Bässe.
Lautstark erschüttern sie das Herz der Stadt.
Die Bürger ohne großes Lärm-Interesse
haben diese Art des Krach-Terrors bald satt.
Lautes Feiern oder irgendwann mal ruhig schlafen:
Es sind Vitalinteressen, die hier leider divergieren.
In Partylaune sind die einen, dort die eher Braven,
woll'n Ruhe und sich spät nachts nicht mehr engagieren.
Statt Reduktion dieser Festlichkeitssequenzen -
die Bürgerinteressen sind nun mal verschieden -
sollte eher man das „Basswummern“ begrenzen,
und die Stadtbewohner wären sicherlich zufrieden.
Peter Dörr
Vorgeschichte zum am 2. Juni 2018 in der Zevener Zeitung veröffentlichten Stadtsplitter:
Seit Jahren schon unternimmt die Politik in dosierten Schritten Anstrengungen, das Martin-Luther-Krankenhaus in Zeven abzuschaffen (Schließung einzelner Abteilungen) - angeblich aus finanziellen Gründen. Ein rühriger Förderverein organisierte Proteste und sammelte Tausende von Unterschriften für die Erhaltung des MLK - vergebens. Die Mehrheit der Rotenburger Kreistagsabgeordneten - wovon nur wenige wirklich die Stadt Zeven und ihre Bewohner vertraten - beschloss also am 7. März 2018 die endgültige Schließung, ohne überhaupt eine Alternative vorweisen zu können.
Der nächste Schritt: Auflösung des Fördervereins. Und tatsächlich: Die Mitglieder, sicherlich auch frustriert von der Entwicklung der Dinge und im Bewusstsein, man könne sich ja ohnehin nicht wehren, stimmten mehrheitlich dafür. Und dieser "Abgesang" wurde dann so abgedruckt:
Seit Jahren schon unternimmt die Politik in dosierten Schritten Anstrengungen, das Martin-Luther-Krankenhaus in Zeven abzuschaffen (Schließung einzelner Abteilungen) - angeblich aus finanziellen Gründen. Ein rühriger Förderverein organisierte Proteste und sammelte Tausende von Unterschriften für die Erhaltung des MLK - vergebens. Die Mehrheit der Rotenburger Kreistagsabgeordneten - wovon nur wenige wirklich die Stadt Zeven und ihre Bewohner vertraten - beschloss also am 7. März 2018 die endgültige Schließung, ohne überhaupt eine Alternative vorweisen zu können.
Der nächste Schritt: Auflösung des Fördervereins. Und tatsächlich: Die Mitglieder, sicherlich auch frustriert von der Entwicklung der Dinge und im Bewusstsein, man könne sich ja ohnehin nicht wehren, stimmten mehrheitlich dafür. Und dieser "Abgesang" wurde dann so abgedruckt:
Abgesang der MLK Förderer
Das MLK ist abgewickelt und zerschlagen,
weil Widerstand heut´ kaum noch existiert.
Doch ein Verein stellt weiter fiese Fragen,
wohin wohl die Gesundheitslücke führt.
Diesen Störfaktor gilt es auszuschalten:
Der Vorstand möchte ihn ins Abseits führen.
Die Frage ist: Was soll man davon halten???
Über Gründe lässt sich trefflich spekulieren.
Jetzt ist der letzte Widerstand zerbrochen.
Der Kreis und der Landrat können lachen.
Erkenntnis dieser tragischen Komödie:
Zevener lassen alles mit sich machen.
Peter Dörr
weil Widerstand heut´ kaum noch existiert.
Doch ein Verein stellt weiter fiese Fragen,
wohin wohl die Gesundheitslücke führt.
Diesen Störfaktor gilt es auszuschalten:
Der Vorstand möchte ihn ins Abseits führen.
Die Frage ist: Was soll man davon halten???
Über Gründe lässt sich trefflich spekulieren.
Jetzt ist der letzte Widerstand zerbrochen.
Der Kreis und der Landrat können lachen.
Erkenntnis dieser tragischen Komödie:
Zevener lassen alles mit sich machen.
Peter Dörr